Die Bahn – unglaublich, aber wahr!

Es wird auf vielen Kanälen über „Die Bahn“ geschimpft, gelästert, geflucht, etc – oftmals wohl auch zurecht. Da ist es doch mal ganz nett, gleich doppelt Positives über „Hartmuts Lokladen“ berichten zu können, resp. über dessen Service.

Wir sind letzten Samstag (11.11.06) mit einigen Leuten auf die Kegelparty nach Münster gefahren. 8 Personen per Gruppenticket, davon 7 von Bad Ems über Koblenz und Köln nach Münster, ich bin von Ingelheim kommend in Koblenz dazugestoßen. Ich hatte meine Fahrzeit so gewählt, dass ich gut eine Stunde vor der Weiterfahrt (IC 2028, Abf. 13.12, Gleis 3) in Koblenz war um noch etwas zu fuzzen und mir bei McDo den Bauch vollzuschlagen. Der Rest der Mannschaft hatte (eigentlich) weniger Zeit zum Umsteigen, sie kamen um 13.05 in Koblenz an. Ich erwartete Sie auf dem Ankunft-Bahnsteig 105 und machte wohl den entscheidenden Fehler: dummerweise verklickerte ich ihnen, dass der Anschlusszug 7 Minuten Verspätung hatte und wir uns nicht hetzen müssten. Dies war aber dann der Startschuss für einige Kasper, eben mal noch schnell zu McDo zur rennen. Es kam wie es kommen musste: Der IC fährt ab und 2 unserer Komiker, Bonde und Bachmanni, schauen (die Backen voller Burger) dem Zug hinterher. Im Grunde würde ich sagen: dumm gelaufen – Pech gehabt.

Irgendwie brauchten wir aber in Münster ausreichend Starter, daher wendete sich Motte an den Zugchef. Was nun kam, hatte selbst ich nicht erwartet. Der Zugchef setzte sich mit dem Servicepoint in Koblenz in Verbindung, Motte dirigierte unsere beiden Schnarchbacken per Handy ebefalls dorthin. Aufrund der Buchungsnummer unserer Gruppenkarte wurden den Beiden dann tatsächlich zwei kostenlose Ersatzkarten ausgestellt und sie folgten uns im nächsten IC. Wow, ich gebe zu, ich war mächtig beeindruckt. Leider brachten beide in Münster nicht die entsprechende Leistung, daher ist es fraglich, ob man sich (von unserer Seite) nochmals um Sie bemüht.

Nachschlag: Auf der Heimfahrt am nächsten Morgen hat dann Bonde auch noch seine Jacke beim Umsteigen in Köln im Zug liegen lassen. Auch hier hatte er mehr Glück als Verstand: Ein Zugbegleiter unseres Zugs (IC 329) kontaktierte denjenigen des anderen (ICE 513) und seine Jacke wurde hefunden. Sie findet derzeit ihren Weg zurück nach Koblenz, dort kann sie abgeholt werden. Summa sumarum kann man der Bahn und speziell den Kollegen an Bord dafür wirklich eine hervorragende Servicequalität attestieren.

2 Kommentare

  1. Moin!
    Ja, wir können bei der Bahn auch anders. Es kommt halt auch immer wieder auf die Leute drauf an, vorallem wie sie mit einem Mitarbeiter auch umgehen. Man bekommt in der Regel keinen „Guten Tag“ und ein „Danke“ schon mal gar nicht. Wenn es dann doch solche Leute gibt, die mal dieses beides sagen können, dann erledigen sich solche Sachen viel einfacher und schneller.

  2. Mit den Zugbegleitern habe ich bis jetzt auch meist positive Erfahrungen gemacht. Der Fehler bei der Bahn liegt halt häufig im System, wo der normale Mitarbeiter keinen Einfluß. Sei es fehlender Informationsfluß innerhalb, extrem knapp kalkulierte Fahrpläne und Umsteigezeiten etc.

    Und oft sind die Einflüße auch generell außerhalb des Einflußbereiches der Bahn (Selbstmörder etc.)

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