DSDS 2014 – 11. Staffel – Der Abgesang

Diesmal weiß ich nicht, was / wer peinlicher ist: die DSDS-Kandidaten oder die DSDS-Jury (Dieter Bohlen, Kay One, Mieze Katz, Marianne Rosenberg).

Eine der großen Merkmale des DSDS-Formats ist (und war) ja das kollektive Fremdschämen. OK … und die Schadenfreude. Untalentierte Schwachköpfe lassen sich von Bohlen & Co. vor laufender Kamera zur Sau machen! Und Deutschland amüsiert sich. Gute Sänger? Ja, die gab’s auch. Aber was hat es ihnen gebracht? Nichts. Abgesehen mal von irgendwelchen B-Promi-Cameos im RTL-Universum. Format-Anpassung in allen Ehren, aber das hier ist der Anfang vom Ende…

In der neuen, 11. Staffel ist das irgendwie immer noch so. Nur kann man sich jetzt Dauer(fremd)schämen. Dank der Jury. Dieter Bohlen ist gesetzt. Den mag oder hasst man. Allerdings kommt bei ihm so langsam aber sich die Altersmilde durch. Oder die senile Verblendung wie bei Nena in Voice of Germany. Wie auch immer: die Luft ist raus.

Der Schmalspur-Rapper Kay One ist einzig und allein ein Alters-Zugeständnis an die avisierte DSDS-Zielgruppe der 10- bis 20-Jährigen. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Ach ja, darüber hinaus ist er noch mehr Titten-fixiert wie Opa Dieter. Man könnte auch böse sagen: Von Assos für Assos…

Dann ist da noch Mieze Katz. Alleine bei dem Namen fangen meine Augen schon an allergisch rot zu unterlaufen. Immerhin musste ich erst mal Google bemühen um herauszufinden, dass sie die Sängerin von MIA ist. Offensichtlich ist hier den Zenit wohl auch schon überschritten. Zumindest könnte sie selbst ja mal in einer anderen RTL-Talentshow auftreten: Das Supertalent. Womit? Zum Beispiel „La Paloma“ durch die Zahnlücke pfeifen…

Last but not Least: Marianne Rosenberg. Schwulen-Party-Song-Königin, Schlager-Urgestein und (wie viel Andere aus diesem Metier) Opfer der plastischen Chirurgie. Wenn sie lachen will, muss ihr erst die Maske  die Mundwinkel nach oben schminken und wenn man ihr eine scheuert, bricht man sich die Hand. Eigentlich wäre sie damit prädestiniert fürs Pokern. Quasi Pokerface 2.0.

Show-Highlights (zumindest von den Sequenzen, die ich gesehen habe) waren gestern Abend übrigens die durchgeknallte Melisa Omeragic, die ja mit Kay One wirklich auf Augenhöhe kommunizierte. Außerdem war da noch Vanessa Valera. Sie war mit „Ja“ von Silbermond der leise Hoffnungsschimmer auf echte Musik-Talente. Sehr geil!

Ich hatte gestern Abend den ultraschnellen Zapp-Daumen, da ich die Sendung nie länger wie 3 Minuten Sekunden am Stück ertragen konnte. Immerhin lag das Niveau gleich auf  unter mit „Biggest Looser“ auf SAT1. Und A.I. kannte ich schon.

Fazit: Die 2014er DSDS-Staffel ist wohl deutlich gekürzt worden. Gut so!

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.