RTL Chartshow: New Wave der 80er

Gestern Abend war mal wieder entspanntes couchen vor der Glotze angesagt. Sogar ohne Fernbedienungsbenutzung: RTL pur. Zuerst haben wir uns Dieters Talente angeschaut (da war doch schon wieder so ein Paul Potts dabei, ausserdem ein ganz brauchbarer Beat-Box-Comedian – ansonsten das übliche Casting-Gedöhns) und dann kam meine Zeitreise: Die ultimative Chartshow – New Wave- und Popsongs der 80er. Weltklasse. 80er-Party zum Abtanzen im heimischen Wohnzimmer. Sogar Oliver Geißen gefiel mir einigermaßen. Liegt vielleicht daran, dass auch er zur entsprechenden Generation gehört und wenigstens mal wusste, wovon er sprach.

Wie geagt, die Mucke war klasse, auch wenn ich keine Ahnung habe, wie sie diesmal die Top-40-Charts ermittelt haben. Es gibt da nämlich so ein paar Titel und Interpreten, die hätte ich nicht unbedingt (so weit vorne) erwartet z.B. Feargal Sharkey (A good heart), Catch (25 years) oder Godley & Creme (Cry). Andererseits vermisste ich einige 80er-Klassiker wie z.B. Frankie goes to Hollywood (Relax) , Pet Shop Boys (Westend Girls) sowie die wunderbare Anne Clark (Sleeper in Metropolis). Ausserdem ist bei mir diese Aera untrennbar mit den Men without Hats (The safety dance) verbunden, ebenso mit Bolland (You’re in the Arma now). Interessanterweise hat man die Dexy’s Midnight Runners (Come on Eileen) mit in der Auswahl, aber Madness (Our House) nicht. Naja, war ja auch eher Ska als New Wave. Weiter vorne in den Charts hätte ich persönlich Depeche Mode mit einigen ihrer Songs vermutet, auf jeden Fall IN den oberen Top 10.

OK, die Charts von gestern Abend trafen auf jeden Fall ziemlich genau meinen Musikgeschmack (jener Zeit). Und da ich selbst seit den frühen 80ern als DJ von Party zu Party (und später von Club zu Club) zog, ist es auch kein allzu großes Wunder, dass ich absolut jeden Song aus der Show als Single, Maxi oder auch in beiden Varianten zu Hause stehen habe. So mancher Song ist überdies in mehreren Remix-Versionen dabei, diese zu sammeln war ein nicht gerade unbeliebter „Sport“ der DJs und Plattenkäufer jener Zeit.

Unterm Strich war es ein klasse TV-Musik-Abend und zu „Maid of Orleans“ von OMD, der Nummer 1 der Show, habe ich sowieso ein besonderes Verhältnis, aber darauf möchte ich (wie Mario Barth gestern Abend) nicht weiter eingehen 😉 …

PS. Ach ja, es soll auch Couchpotatoes geben, die alle Titel nach den ersten 3 Sekunden erkannt haben. Na gut. Ich nicht. Bin aber auch schon älter…

Ein Kommentar

  1. meine freundin und ich haben die show damals auch gesehen. wirwaren beide mehr als entsetzt das OMD die charts anführen sollte. die ganze show über hatten wir immer wieder ein „ohhh“ und „ahhhh“. aber die nummer 1 konnten wir absolut nicht nachvollziehen.

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