Bingen Hbf. Die Bahn lernt dazu.

Untertitel:
Eine Ausrede beim Fuzzen weniger.

Wie hier schon mal geschrieben, war ich am 5. Februar mit Jens und Petra zum Fuzzen am Binger Hauptbahnhof verabredet. Erwartet (und auch erlegt) wurde die Weltrekordlok 1216 050 „Vmax 357“ der ÖBB. Bevor wir jedoch den Fotostandpunkt am nördlichen Ende des Bahnsteigs 101 (mit freiem Blick auf das Reiterstellwerk) erreichten, überquerte ich probehalber die Gleise zum Bahnsteig 102 an einem extra dafür vorgesehen Punkt mit abgesenkter Bahnsteigkante und Gummimatten. Ich wollte schauen, ob man von dort vielleicht auch gut knipsen kann. Es war zwar ein „Durchgang-verboten-Schild“ neben dem Ãœbergang angebracht, allerdings mit Aufstellrichtung rechtwinklig zu den Gleisen und nicht zum Ãœbergang. Man kann also annehmen, es darf wohl der Ãœbergang genutzt , jedoch davon aus nicht ins Gleisbett gelatscht werden. OK. Hatte auch nicht vor zwischen den Gleisen rum zu rennen. Kein Problem. Denkste!

Beim „Seitenwechsel“ wurde ich von einem Mitarbeiter der Bahn (Station & Service) beobachtet, der mich (übrigens in einem unverschämten Tonfall), von hinten anquatschend, zurechtwies, dass das Ãœberqueren der Gleise verboten sei, ich sollte doch gefälligst die Unterführung benutzen. Es folgte auch noch die unvermeidliche Frage nach dem Behinderungsgrad meiner Augen (Sind Sie blind?) in Bezug auf das o.g. Schild. Daraufhin wies ich ihn auf die missverständliche Aufstellung des entsprechenden Schildes hin, wünschte ihm noch einen „Guten Tag“ und ließ ihn (immer noch schimpfend) stehen ohne mich nochmals umzudrehen. Der Typ zog ab, wir machten alle unser Bild und fuhren wieder nach Hause. So weit, so gut.

Heute Morgen dann zog es mich nochmals nach Bingen Hbf um noch ein paar Bildchen am o.g. Fotopunkt zu machen. Auf dem Weg über den Bahnsteig zog es meinen Blick unweigerlich auf den vermeintlichen BÃœ und ich erkannte sofort eine massive bauliche Veränderung. Das Schild war um 90° gedreht worden! Oha. Damit verlor ich (mal wieder) eine schöne Ausrede zum Ãœberqueren der Gleise, das Schild gewann an Sinnhaltigkeit und ich muss überdies eingestehen, dass die Bahn wahrlich nicht „beratungsresistent“ ist. Na gut, ich ja auch nicht…

Stop in the name of … humor!

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