Gruezi Eva Herman und ab an den Herd!

Hoppla, kaum haben sich Wogen um die gefeuerte Eva Herman etwas geglättet, bekommt diese nun „Rückendeckung“ aus dem Land der Eidgenossen. Na gut, ihr Fauxpas und dessen unmittelbare Folgen sind zwar schon 10 Tage her, aber man sagt den Schweizern ja so oder so eine gewisse Gemächlichkeit nach. Macht aber auch nix. Wie also heute auf Stern.de zu lesen war, hat sich der „renomierte“ Schweizer Journalist Peer Teuwsen, Träger diverser schweizer Medienauszeichnungen, zum medialen Ehrenretter Eva Hermans aufgeschwungen und sie quasi als Opfer einer „feministischen Verleumdungskampagne“ dargestellt. Und überhaupt sei sie in eine „von Frauen ausgelegte Nazi-Falle“ getappt. Da fragt man sich doch wirklich, für was Teuwsen eigentlich ausgezeichnet wurde?

OK, man muss den Schweizern zwar zu Gute halten, dass ihr Umgang mit der Deutschen Vergangenheit wesentlich unverkrampfter ist als unser eigener, aber ein solches Statement zeugt doch sehr deutlich von einem kleingeistig-konservativen Frauen- (oder gar Welt-)bild des Autors! Diese Form von subjektiver Schuldverschiebung hätte ich eher den PI-Autoren zugetraut als einem „außenstehenden Beobachter auf neutralem Boden“. Wenn auch Eva Herman zuvor (hoffentlich) wider Willen zur „Medien-Ikone der brauen (Un-)Kultur“ gemacht wurde, wird Sie hier nicht ganz ohne eigenes Verschulden vor den erzkonservativen Karren einer anachronistischen Frauenrolle gespannt. Ist ja vielleicht auch so gewollt. Immerhin – die Saat ihres brisanten Gedankenguts der Marke „Kinder-Küche-Kirche“ fällt mancherorts offensichtlich auf fruchtbaren Boden.

Wobei mich dann aber ein solcher Support aus einem Land, in dem es ein landesweites Frauenwahlrecht überhaupt erst seit 1990 gibt, nicht wirklich wundert. Nicht dass ich irgendwas gegen die Schweiz im Allgemeinen oder die Schweizer im Spezielen hätte – ganz im Gegenteil – aber das Image einer Nation erhält durch solche Publikationen ein paar unschöne Flecken. Eva Herman kennt sich damit aus. Sie ist nämlich gerade erst – ganz ihrer Frauenrolle entsprechend – diesen Flecken (in Form einer Entschuldigung) mit Scheuerlappen und Schrupper zu Leibe gerückt…

2 Kommentare

  1. Gruezi Uli und nicht soviel Nachplappern von dem,
    was Dir Medien ohne Charakter und Verstand jahrelang eingetrichtet haben. Das Nachplappern erledigen schon die Papagaien in den Medien, deren demagogische Verleumdungskampagne unter der Ãœberschrift „Eva braun oder doof“ an die Zeiten erinnert, „wo die Autobahnen gebaut wurden, auf denen wir heute fahren.“

    Die Tatsache, dass ein Schweizer Eva Herman verteidigt und es in ganz Deutschland nicht eine Zeitung oder einen Fernsehsender gibt, der analog zur klaren Meinung der Bürgermehrheit berichtet und die mediale Rufmordkampagne gegen Eva Herman scharf thematisiert, zeigt den skandalösen Zustand unserer Medien, wo alle wie gleichgeschaltet wirken und sich auf eine zum Buhmann erklärte Person stürzen, die vor Eva Herman Stoiber hieß. Und danach fragten die gleichen Medien heuchlerisch, warum eigentlich der erfolgreichste Ministerpräsident Deutschlands zurücktreten muss.

    Hier hilft nur noch Boykott, das wäre die einzige Sprache die diese charakterlosen Medien verstehen. Wenn im Focus der Exmann von Frau Herman dieser ihr die Intelligenz absprechen darf, weil ja Expartner immer so objektiv sind, dann weiß man auf welchem Niveau hier agiert wird.

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