Hatte es heute Morgen schon bei Prinzess gelesen und soeben sogar in den SWR3-Nachrichten gehört: Wikia, die Wikipedia-Suchmaschine ist online. Da fragt man sich doch: braucht man denn noch eine weitere Suchmaschine (neben Google)? Hm – gute Frage. Die Antwort ist eigentlich klar: Ja, denn die augenblickliche Monopol-Stellung von Google ist der Informationsvielfalt nicht wirklich förderlich und öffnet diversen Manipulationsversuchen Tür und Tor. Manche nennen das dann SEO…
Es ist ja nicht so, dass wir keine Alternativen hätten. Neben den diversen komerziellen Such-Portalen (Yahoo, Web.de, etc) gibt es da z.B. noch metager.de, eine Meta-Suchmaschine als Projekt der Uni Hannover. „Früher“ habe ich diese öfters mal bemüht, aber ich gestehe, in meiner Faulheit nutze auch ich (fast) ausschließlich Google.
Nun ist Wikia ja noch am Anfang seiner Karriere. Ebenso wie die Wikipedia setzt das Projekt auf die Mithilfe (sprich: Content-Feed) der User. Sollte hier das gleiche Engagement wie bei der Enzyklopädie generiert werden, könnte nach und nach ein ernstzunehmender Google-Konkurrent entstehen. Wohlgemerkt: könnte. Im Augenblick ist man natürlich davon noch meilenweit entfernt. Ich werde mich auf jeden Fall mal anmelden und schauen, wie das „System“ so arbeitet. Bin übrigens auch mal gespannt, ob sich hier eine eigene SEO-Szene bildet und ob es früher oder später ein Pendant zum „Tanz um das goldenen PR-Kalb“ geben wird.
Ein erster Test mit der Suche nach „uli kutting“ brachte übrigens 7 Ergebnisse, interessanterweise wurde die Domain uli-kutting.de aber nicht gefunden. Ich frage mich daher, wie die Ergebnisse zustande kommen, speziell in dieser frühen Phase. DMOZ? Crawler? Nun ja. Wir werden sehen.
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