298 km/h im ICE und Bombenalarm

Gestern hatte ich meinen persönlichen Highspeed-Revenge. Auf dem Weg zurück von Miniatur-Wunderland in Hamburg fuhr ich im ICE ab Düsseldorf u.a. auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke Köln-Frankfurt und „erfuhr“ dabei (zwischen Siegburg und Montabaur) das Gefühl von annähernd 300 km/h bei „Flughöhe Null“. Schon geil. Wie Achterbahn-fahren im Ohrensessel. Ist aber auch nur fair hier mal die „andere Seite“ kennen zu lernen. Bisher nutzte ich ja ausschließlich die (größtenteils) parallel verlaufende A3 und es kam dabei mehrmals vor, dass ich (selbst über 200 km/h schnell) von einem ICE überholt wurde und das Gefühl hatte, anstatt in einem 5er BMW, mit einer motorisierten Gehhilfe unterwegs zu sein.

Immerhin war ich froh im richtigen Zug zu sitzen. Mal ganz davon abgesehen, dass es in Düsseldorf Verspätungen von über 2 1/2 Stunden aufgrund einer Bombendrohung in einem streckennahen Kindergarten in Minden gab, haben auch 20 Minuten Verspätung mitunter fatale Folgen. Mein ICE International 221 (Amsterdam – Frankfurt) sollte eigentlich um 14:48 auf Gleis 16 starten. Konnte er aber nicht, da er aufgrund von Bauarbeiten die o.g. 20 Minuten zu spät dran war. So weit – so gut. Dummerweise fährt aber ICE 723 (Oberhausen – München) um 15:08 ebenfalls auf Gleis 16 ab. Es kam wie es kommen musste: ettliche Reisende stiegen in den falschen ICE ein. Offensichtlich fiel das auch dem Zugchef auf und so begrüßte er die Reisenden sinngemäß: „Willkommen an Bord des ICE 221 – und nicht des ICE 723!“ Großes Raunen. Für die meisten Gäste dürfte das aber trotzdem kein Problem gewesen sein, denn laut weiterführender Aussage des Zugchefs könne man in Köln aus- und dort in den richtigen Zug umsteigen. Großes Aufatmen. Teilweise aber auch wissendes Grinsen…

2 Kommentare

  1. Hi Uli!

    Tja, willkommen in der Highspeed-Welt. Bein ersten mal kam es mir auch noch vor wie Fliegen, aber mittlerweile ist es Alltag. Tägliche Statements zum Bahn-Wahn gibts weiterhin in meinem Blog (bahntoday.blogspot.com).
    Wegen dem Miniatur-Wunderland bin jetzt fast ein bisschen neidisch. Habe es nie fertig gebracht mal dort hin zu gehen… obwohl ich 5 Monate in Hamburg gewohnt habe.

    LG, Niko

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