Bauer ohne E – Scheiß drauf, Mädels!

Der alte Duden würde ich im Grabe rumdrehen. Bauer ohne „e“. Pah!

Ja, ich höre gelegentlich Radio. Eigentlich sogar recht viel. Zum Beispiel im Auto. Und zuhause brummt das Radio zumeist auch den ganzen Tag. Außerdem bin ich – wenigstens beim Radiohören – zu faul um zur Werbung wegzuzappen. Damit hört meine Tochter (8 Jahre, 3. Schuljahr) auch Radio. So weit so gut.

In Deutschland geht es dem Online-Versandhandel recht gut. Amazon als Platzhirsch, aber auch über ebay geht viel Neuware. Dann kommen die anderen „großen“: Otto, Schwab, Bau(e)r, etc. Und wie verkauft man online? Man wirbt offline. Print, TV, Radio. Auch gut. Und ein guter Slogan war schon immer Gold wert. Je einprägsamer, je besser! Wie zum Beispiel der hier:

Und denkt dran, Mädels: Bau(e)r schreibt man ohne „e“!

Wie bitte? Hier hört der Spaß aber auf, Mädels!  Na, was denkt ihr? Wie würden im Augenblick die meisten (radio-hörenden) Kinder das Wort „Bauer“ schreiben? Richtig! Ohne „e“! Sagt doch der Onkel im Radio. Habe ich mir so gemerkt! Erinnert mich irgendwie an die lila Kuh. Man könnte ja glatt auf die Idee kommen, den Bau(e)r-Versand auf eine bundesweite Rechtschreib-Kampagne zu verklagen! Bewusste Irreführung, oder so.

Daher mein Appell an alle Shopping-Queens im Land:

Merkt Euch, Mädels: Bauer schreibt man immer noch mit „e“.

Fertig ab. Kann man sogar im Duden nachlesen. Den Eigennamen seines bevorzugten Versandhauses hingegen sollte man allerdings schon richtig buchstabieren können.

Oder, Mädels, schreibt ich auch alle Ih-Bäieh oder Ammasohn???

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