Das Ende der Google-Bildersuche?

Ja, ihr habt richtig gelesen: Die Google-Bildersuche könnte es – in der Form wie wir sie jetzt kennen – bald schon nicht mehr geben. Und bei Marion wird der Herd kalt…

Wie ich soeben bei Robert Basic gefunden und man bei focus online nachlesen kann, hat das LG Hamburg entschieden, dass Thumbnails von urheberrechtlich geschützten Bildern nicht mehr angezeigt werden dürfen. Geklagt hat (laut palisadeberlin) offensichtlich der bis dato unbekannte Comic-Zeichner der Figur „PsykoMaN“.

Nur um es nochmal deutlich zu machen: wir sprechen hier von den Thumbnails (sprich Miniaturen bzw. Vorschaubildchen), nicht etwa von regulären Bildern. Krass. Wenn also dieses Urteil rechtkräftig werden sollte und Google mit einer Revision vor dem BGH scheitert, kann man die bisherige Google-Bildersuche begraben.

Was heißt das jetzt für einen bildersuchenden User wie mich? Die Alternative zur Bildersuche mit Vorschaubildern könnte das Anzeigen der ALT-Tags sein. OK, lächerlich. Damit kann ich nix anfangen. Oder es dürfen nur noch Bilder wie gewohnt indiziert sein, die ausdrücklich vom Urheber dazu freigegeben wurden. Wäre zwar prinzipiell (und vor Allem auch Urheber-rechtlich) OK, ist aber administrativ kaum zu händeln. Es sei denn durch ein entsprechendes – spezielles – Tag.

Aber das Ganze hat auch eine bizarr positive Seite: dem Geschäftsmodell „Marions Kochbuch“ wird der Boden unter den Füßen weggezogen. Abertausende von Brötchenbildern werden nicht mehr gefunden und können somit nicht mehr gewinnbringend (?) angemahnt abgemahnt werden. Aber es gibt ja Alternativen

Mehr zum Thema bei Infogurke | Berlin Blawg | Norman uvm.

Ein Kommentar

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