Digitales Poster – Modell Harry Potter

Man nehme ein wenig Robert Basic, dazu noch etwas J.K. Rowling und vollende es mit einen Hauch eStarling. Fertig ist das „Ich-bin-doch-nicht-blöd-Killerprodukt 2008“: das interaktive digitale Poster.

Ich frage mich nun schon seit einiger Zeit, ob mir die digitalen Bilderrahmen nun gefallen oder ob ich sie für den überflüssigsten Nonsense der Technikgeschichte halten soll. Zur Zeit tendiere ich eher zu Letzterem. Seis drum. Auf dem Basic Thinking Blog las ich heute dann Roberts Ideen zur Connectivity. Im Grunde schlug er vor, digitale Bilderrahmen mit dem Netz zu verknüpfen und somit Bilder von Freunden, Verwandten und Bekannten automatisch auf den Schreibtisch „gespült“ zu bekommen. OK, wers brauch… Interessanterweise ist dieser Ansatz aber scheinbar garnicht so neu, denn im Kommentar von Andy findet sich ein Link zu exakt solch einem Teil bei ThinkGeek, dem „eStarling E-Mail Enabled Wi-Fi Photo Frame„. OK, dieser Teil seines Ideenkonstrukts wäre damit erledigt.

Szenenwechsel: Harry Potter. Der Protagonist liegt mich feuchten Augen in seinem Bett und betrachtet das Bild seiner Eltern. Das Besondere: nicht nur Potter ist sichtlich bewegt, sondern auch das Bild. Im wahrsten Sinn des Wortes. Oha. Da klingelt es doch bei mir. Aus meiner (Muggel-) Sicht ein digitaler Bilderrahmen, der auch kleine Clips abspielt. Wow. Simpel, aber marktreif.

Gleicher Film, andere Szene: Das Büro von Professor Dumbledor: die Potraits der ehemaligen Schulleiter hängen in großen goldenen Rahmen, ebenfalls bewegt. Ãœber entsprechende weitere Rahmen an anderen Orten ist sogar ein Nachrichtenaustausch möglich. Aber Hallo: große digitale Bilderrahmen mit Webcams und Messangersoftware! Cool. Das ist nicht nur marktreif, sondern obendrein noch „Ich-bin-doch-nicht-blöd-Markt-tauglich“.

Aaalso nochmal: Man nehme eine der neuen Großbild-Glotzen, stelle sie hochkant, kombiniere sie mit WLAN, Webcam und einem Minimal-OS, dichte noch ein Dutzend weiter Features hinzu und montiere alles in einem peppigen Rahmen – gerne auch hinterleuchtet. Fertig ist das eingangs genannte, interaktive digitale Poster, Modell HP. Oder so. Auf jeden Fall ein Verkaufsschlager. Und früher oder später gibt es Wechselrahmen von swatch, Logitech und Porsche-Design.

Aber Vorsicht: bei unvorsichtiger Verwendung sind wir ganz schnell in einem ganz anderen Film: 1984. Ist man nämlich mal krank zu Hause (auch bekannt als „Gelber Urlaub“) und öffnet aus Versehen den Kanal zum „kleinen Gegenrahmen“ auf dem Schreibtisch im Büro gibt es ganz schnell einen lebensgroßen und erschreckend realistischen Anschiss direkt vom Chef 😉 …

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