EDEKA Kreuzberg, Koblenz

Die Werbespots kennt jeder: „Wir lieben Lebensmittel!„. Nun ja, bei solchen „Werbesprüchen“ ist man ja im Allgemeinen eher skeptisch, denn die Wahrheit vor Ort sieht meist ganz anders aus. Heute war ich mit Petra und Julchen das erste Mal im neuen EDEKA-Markt „Kreuzberg“ in Koblenz an der B9. Und da traf mich fast der Schlag!

Die meinen das tatsächlich ernst!

Es fängt mit (und in) der Obst- und Gemüseabteilung an: Alle Waren sind übersichtlich und appetitlich in den Auslegern drapiert, faule Blätter fehlen, leere Stellen werden sofort wieder gefüllt. Hier wird MIR als Kunde die Ware angeboten und nicht zugemutet. Der Trick funktioniert übrigens – ich habe mehr Obst gekauft als sonst. Außerdem habe ich Zutaten entdeckt, die ich sonst nur in spezialisierten Asia-Märkten gesehen habe.

Auch der weitere Gang durch den Markt wurde zur Entdeckungsreise. In meinem Kopf brauten sich unwillkürlich neue Rezepte zusammen, Dips, Beilagen und Snacks ziehen an meinem geistigen Auge vorbei. Durch den Umstand, auf hohe Regale zu verzichten, wirkt die gesamte Verkaufsfläche viel freundlicher und aufgeräumter. Man flaniert quasi zwichen den Auslagen ohne sich gehetzt zu fühlen, was der Kauflust sehr zugute kommt. Trotz Kind im Anhang.

Apropos Kind. Julchen entdeckte plötzlich die Wursttheke für sich und stürmte darauf zu. An der (Theken-) Glasscheibe angekommen, himmelte sie die Auslagen mit große Augen an. Obwohl wir weder anstanden noch sonstwie an der Reihe gewesen wären wurde Julchens Kulleraugenblick wahrgenommen und eine Verkäuferin fragte sie , ob sie denn einen Scheibe Wurst haben wolle? Julchens „Ja“ wurden dann auch unmittelbar mit einer dicken Scheibe Fleischwurst belohnt! Ich selbst suchte währendessen schon die unmittelbare Gegend nach versteckten (oder offenen) Kameras ab, da ich mich gerade wie im eingangs beschriebenen Werbespot fühlte. Hammer-Pluspunkt.

Wenn man nun so wie wir das Erste mal in einem (für uns) neuen Markt ist, findet man logischerweise nicht Alles gleich auf Anhieb. Man kann dann suchen gehen, oder fragt einen Angestellten. Die Erfahrung aus anderen Märkten in den letzten Jahren lehrt mich jedoch, dass es keine Angestellten mehr gibt. Lediglich Einräum-Aushilfen, die rechts und links ihrer zugewiesenen Regalmeter keinen blassen Schimmer haben. Tja, auch hier wurde ich eines Besseren belehrt. Ich kam, fragte und wurde geholfen! Ganz ohne suchen oder sonstwo hingeschickt zu werden.

Nach und nach füllte sich also unser Wagen und wir kamen an die Kassen. Petra fragte mich sofort, ob mir irgendwas auffallen würde. Ich war von dem Umstand, dass allen Kassen offen waren und es so keine Wartezeiten gab dermaßen beeeindruckt, dass mir der eigentliche Unterschied zu sonstigen Märkten zuerst garnicht auffiel. Aber dann sah ich es: Es gibt keinerlei Quengelware an den Kassen! Keine Süßigkeiten, Mini-Chipsbeutel, Schokoriegel oder sonstigen Schrott. Ach ja – und keine Kippen. Klasse. Mega-Pluspunkt.

Bezahlt habe ich übrigens auch nicht mehr als sonst und somit war ich rundum zufrieden. Als Innenarchitekt kann ich das Store-Layout wirklich loben, und als Werbefachmann dem Sales-Concept auf Dauer alles Gute wünschen. MICH hat es überzeugt! Und verführt…

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