Twitter: Ashton Kutcher vs CNN vs Demi Moore

Twitter bringt uns die Promis auf die heimische Couch. Aber nicht nur „One-Way“, wie im TV, sondern interaktiv. Na, heute schon mit Demi Moore gequatscht? Oder mit Reiner „Calli“ Calmund gefachsimpelt?

Twitter ist ein Phänomen. Ob es „The next big thing“ ist bleibt abzuwarten, aber in mancher Beziehung ist es echt unglaublich. Da sitzt man zuhause und kann live verfolgen, wie sich Ashton Kutcher und seine Holde, Demi Moore, über was-auch-immer unterhalten. Zumindest solange nicht Perez Hilton dazwischenquatscht. Und siehe da – die Glamour-Welt wirkt in Jogginghosen plötzlich so bekannt profan. Und genau das schlägt die entscheidende Brücke zwischen den Celebrities und uns Ottonormalos.

Es gibt bisher eine ganze Reihe mehr oder weniger bekannter Leute, die Twitter als medialen Kanal zu nutzen gelernt haben, sei es nun um die persönliche Profilneurose zu bedienen, um neue SEO-Kanäle zur eigenen Merchandising-Homepage zu öffnen oder um so einen unmittelbaren Draht zu ihren Fans zu bekommen. Z.B. der englische Jung-Star-Koch Jamie Oliver, der nach einer Party nach Hause kommt, noch was aus dem Kühlschrank nascht und sich bei seinen Kumpels für die geile Party bedankt. Oder Ingolf Lück, der live aus der Aufzeichnung von Schmidt & Pocher twittert. Auch nicht ohne ist „Calli“ Calmund, der zwischen 2 Terminen mal eben über den ein oder anderen Kollegen „reflektiert“. Ob da nun die Promis selbst twittern oder eine Redaktion ist von Fall zu Fall unterschiedlich, tut aber der Faszination keinen Abbruch.

Doch zurück zu Ashton, Demi & Co. Ashton Kutcher hat nämlich CNN zum Duell herausgefordert. Die Aufgabe: Wer durchbricht zuerst die Marke von 1 Million Followern. Und falls ihr es noch nicht mitbekommen habt: Kutcher hat gewonnen! (Auch wenn die Zahl der Follower schon wieder rückläufig ist) Da fragt man sich natürlich wieso ein Promi mit seinen Wohnzimmer-Weisheiten der Welt mehr mizuteilen hat als CNN mit seinen Breaking News!? Joel Comm von der New York Times hat dazu folgende These: Die Tweets von Ashton und die daraus folgenden Reaktionen sind interaktiv und geben dem Follower das Gefühl irgendwie dazu zu gehören. Die Nachrichten von CNN hingegen sind anonym verfasste Informationshappen, die man „nur“ fressen muss. Hier scheinen Feedbacks noch nicht mal erwünscht. Somit wird aus den Tweets von Ashton (und Demi) eine ganz persönliche Sache während CNN-Infos vielleicht interessant, aber bedeutungslos bleiben.

Zum Schluss stellt sich für mich natürlich die Frage wie lange der Atem der twitternden Promis ist. Ist es ein Strohfeuer und demnächst sitzt nur noch die Armee der Ekel-TV C-Promis am Screen oder etabliert sich hier eine neue Kultur des ungefilterten Feedbacks? Wir werden sehen. Und da Demi gerade eben ins Bett gegangen ist widme ich mich jetzt mal wieder anderen Dingen…

Ach ja, Ihr könnt natürlich auch mir „folgen“ (ulikutting) , wäre doch gelacht mit der Million 😉 !

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via Blogschrift

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