Wer-kennt-wen, Nutzung und Status

Social Networking, ein Klassiker unter den Web 2.0 Anwendungen. Seit nunmehr fast einem halben Jahr bin ich Mitglied bei wer-kennt-wen.com , einem urprünglichen Projekt der Uni Koblenz und typischen Vertreter diese Gattung. Meine Kontaktzahl liegt aktuell bei knapp 500 und täglich gehen neue Anfragen ein. Dazu kommen ständig Einladungen zu irgendwelchen mehr oder weniger sinnhaltigen Gruppen. Interessant ist natürlich, dass sowohl der String wer kennt wen als auch deren Betreiber lemonline media ltd bei den Google-Suchanfragen auf meinen Blog mit Abstand die ersten Ränge belegen. Grund genug mal meinen persönlichen Status zu definieren.

Mit der o.g. Zahl meiner Kontakte liege ich im Vergleich zu anderen User im oberen Mittelfeld. Immerhin kann ich guten Gewissens behaupten, 99,9 % dieser Menschen wirklich persönlich zukennen, ein Umstand den ich bei so manchen anderen „Kontaktern“ des öfteren in Frage stelle, z.B. bei 13-jährigen Kiddies mit 700 und mehr „Bekannten“. So erhalte ich selbst regelmäßig Anfragen von mir völlig fremden Personen, meist deutlich unter 18. Meine tägliche Onlinezeit auf der Plattform liegt mittlerweile unter 5 Minuten, in der Anfangseuphorie lag dies allerdings deutlich darüber. Habe ich anfangs auch noch aktiv nach „alten Freunden“ gesucht, so habe ich diese Suche mittlerweile komplett eingestellt – ich werde jetzt gefunden!

Wie nutze ich eigentlich das Portal? Eigentlich kaum. Von einzelnen Aktionen wie z.B dem Baddelmarkt 2007 mal abgesehen, beschäftigt sich das System mit sich selbst – oder besser ich mich mit dem System selbst – oder das System mit mir. Das Finden oder Gefunden-werden ist zwar lustig, aber genau genommen mache ich nichts daraus. Hin und wieder mal eine kurze Nachricht oder ein Geburtstagsgruß – fertig! Lediglich bei einigen Gruppen (Stubbi forever, DSDTG,etc.) kommt so was wie Dynamik auf und auch die ein oder andere Party steht hier noch aus. Bei vielen Usern werde ich aber den Verdacht nicht los, dass sowohl die Anzahl der Gruppenmitgliedschaften als auch die Kontaktzahl wie der „Schwanzvergleich“ bei einigen Bloggern gesehen wird: Hauptsache viel, egal wie.

In nächster Zeit werde ich mit Sicherheit noch weniger Zeit dort verbringen, aber ehrlich gesagt möchte ich das Portal auch nicht mehr missen. Das allmorgendliche Abfragen von evetuellen neuen Kontakten hat schon ein gewisses Suchtpotential und das ein oder andere Gesicht aus der Vergangenheit lockt einem doch ein Schmunzeln aufs noch müde Gesicht. Ausserdem kann man aus den Erkenntnissen rund ums Social Networking á la wer-kennt-wen den ein oder anderen Schluss für eigene Projekte ziehen.

Mehr zum Thema bei: Tino | Andi | Rolf | uvm.

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